DMV-ifo Marketing Barometer April 2019

Stimmungsumschwung nicht von Dauer

Deutliche Zuwächse bei fast allen Indikatoren ließen im März einen Aufschwung in der Marketingbranche vermuten. Im April zeigte sich nun, dass dieser Aufschwung in großen Teilen wohl nicht von Dauer war. So sank der Index des Geschäftsklimas in der Marketingbranche im April um deutliche 2,4 Punkte ab und zehrte damit den Aufschwung des Vormonats (+3,1 Punkte) wieder weitestgehend auf. 

Wie bereits im Vormonat gleicht der Verlauf des DMV-ifo-Geschäftsklimas damit in etwa dem des ifo-Geschäftsklimaindex der deutschen Gesamtwirtschaft. Die Stärke der Bewegungen ist bei letzterem allerdings deutlich geringer. So verlor der ifo-Geschäftsklimaindex, nach einem Zuwachs von 1,0 Punkten im Vormonat, im April um 0,5 Punkte. Der Ursprung der Abnahme beim DMV-ifo-Geschäftsklimas liegt dabei in der Revision der positiven Geschäftserwartungen des Vormonats. Nachdem deren Indikator im März deutliche 8,8 Punkte hinzugewann, musste er im April nun direkt ein Minus von 8,3 Punkten verkraften. Angesichts dieser massiven Abnahme konnte die, für sich genommen eigentlich starke, Verbesserung des Indikators der Einschätzung der Geschäftslage (+3,8 Punkte) die Abwärtsbewegung des Geschäftsklimas allenfalls abfedern. Abgesehen von der verbesserten Wahrnehmung der Geschäftslage zeigten sich die Befragten Marketingunternehmen im April nur bei der Beurteilung des Auftragsbestands (+ 6,1 Punkte) zufriedener als im Vormonat. Bei allen sonstigen Indikatoren war ihre Einschätzung hingegen pessimistischer als noch im März. So musste sowohl der Indikatoren der Einstellungspläne als auch der Indikator der Preiserwartungen einen moderaten Verlust (-0,9 / -1,6 Punkte) hinnehmen. Der Indikator der Umsatzerwartungen verlor mit einem Minus von 14,4 Punkten sogar so stark wie seit fast sechs Jahren nicht mehr.

 

Die gesamte Auswertung inklusive Grafiken finden Sie hier.

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