"Eine forsa-Umfrage ergab..."

Am 2.6 begrüßten wir Frau Corinna Güllner, Geschäftsführerin von forsa, einem der führenden Meinungs- und Marktforschungsinstitute Deutschlands. 1984 wurde das Unternehmen in Köln von ihrem Vater, Prof. Dr. Manfred Güllner, gegründet. Seit 2011 gehört Corinna Güllner, die zuvor bei der Deutschen Bahn tätig war, der Geschäftsführung an.

 

Corinna Güllner gab mit Ihrer Präsentation Einblicke in die demoskopische Praxis. forsa versteht sich als „Full-Service“-Institut und deckt die Marktforschung im Bereich der privaten Märkte (b2b), die Sozial-, Politik- und Meinungsforschung die in der Regel einen öffentlichen Auftraggeber haben und die Medienforschung ab. Besonders die Durchführung repräsentativer Bevölkerungsumfragen ist eine der vielen Stärken von forsa.

 

Um verlässliche Informationen über die Befragten und ihre Gewohnheiten, Verhaltensweisen oder Kauf- und Wahlabsichten zu erhalten, ist neben einem sorgfältig formulierten Fragebogen auch die geeignete Umfragemethode notwendig. Je nach Fragestellung werden Menschen in persönlichen Interviews (face to face), per Telefon oder online befragt.

 

forsa ist traditionell ein Telefoninstitut. Um ein Stimmungsbild „der Deutschen“ ermitteln zu können werden per Zufallsverfahren Haushalte ermittelt und zwischen 16.30 und 21.00 Uhr befragt. Das Telefoninterview bietet verschiedene Vorteile, wie die gut kontrollierbare Interaktion zwischen Befragtem und Befrager, eine zeitscharfe und flexible Terminplanung und geringe Kosten auf qualitativ hohem Niveau.

 

Wenn es um komplexe Sachverhalte geht oder Produkte gezeigt werden müssen, kann das Telefon nicht zur Befragung genutzt werden. Hier kommt die face-to-face Methode zum Zug.

 

Das Online-Panel (aus über 10.000 repräsentativen Haushalten) von forsa ist quasi „Deutschland in klein“ und eignet sich vor allen Dingen bei Video- und bildgestützten Umfragen, zudem sind die Kosten hier unschlagbar.

 

Wie in fast jedem Bereich, gewinnt das Thema Digitalisierung auch in der Demoskopie immer mehr an Bedeutung und stellt somit auch eine große Herausforderung für die etablierten Institute da. Billig-Anbieter von Online-Umfragen, Google Umfrage App, Google Insights bieten schnelle und kostengünstige Ergebnisse und Themen wie Social Media und Big Data zwingen die Marktforschungsbranche ihren Stellenwert neu zu definieren.

 

 

Um weiterhin so erfolgreich zu sein, wie z.B. bei der Bundestagswahl 2013, hier lieferte forsa die beste Prognose und wurde zum Umfragegewinner der Wahl gekürt, müssen neue Umfrageformen und adäquate Analysemethoden entwickelt werden. forsa wird hier sicher auch Zukunft mit präziser, forschungsethischer Arbeit und maßgeschneiderten, kreativen Lösungen punkten können.

 

Danke an Frau Güllner für die interessanten Einblicke.

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