DMV-ifo Marketing Barometer Juni 2020

Aufwärtstrend in der deutschen Marketingbranche setzt sich fort.

Die deutsche Marketingbranche schaut wieder deutlich optimistischer in die Zukunft als am Tiefpunkt im April 2020. Nachdem sich im Vormonat Mai die Einschätzungen der aktuellen Geschäftslage und der Geschäftserwartungen der kommenden Monate schon deutlich verbessert hatten, setzt sich dieser Trend ähnlich stark im Juni fort. Dennoch liegen diese Indikatoren noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau.

Der Marketing-Geschäftsklimaindex steigt im Juni, verglichen zum Mai, um 9,4 Punkte auf 78,3 Zähler und liegt damit wieder über dem März-Wert. Während im April ein Tiefstand erreicht wurde, kann nach zwei deutlich positiven Monatsmeldungen vorsichtig optimistisch von einer vorläufigen Trendwende gesprochen werden. Klar verbesserte sich auch der ifo-Geschäftsklimaindex der deutschen Gesamtwirtschaft auf 86,2 (+6,5) Punkte. Nach leichtem Plus im Vormonat, erholt sich ebenfalls die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage in der Marketingbranche spürbar um 9,1 Punkte auf einen Index-Wert von 74,6. Am deutlichsten steigt die Geschäftserwartung deutscher Marketers um 9,7 Punkte auf einen Wert von 82,0. Er befindet damit in der Region der Werte aus dem Februar und März dieses Jahres. Weiter lässt sich die positive Entwicklung der deutschen Marketingbranche auch in der Beurteilung des Auftragsbestands, der Anzahl der Beschäftigten, sowie den Umsatzerwartungen ablesen. Auch wenn die Mehrzahl der Befragtennbei einem Wert von -40,9 immer nochnvon einem rückläufigen Auftragsbestandnausgeht, verbessert sich diese Metrik im Vergleich zum Mai um 7,8 Punkte. Der Wert der erwarteten Anzahl von Beschäftigten steigt mit 10,4 Punkten stärker auf einen Wert von -11,5 und hat sich damit seit April um 21,7 Punkte verbessert. Dabei ist hervorzuheben, dass die Mehrzahl der Marketers zwar weniger stark im Vergleich zu den Vormonaten, aber dennoch von einem Umsatzrückgang und weniger Beschäftigten ausgehen. Dies ist auch für die Umsatzerwartungen der Fall, welche sich jedoch mit einem Wert von -8,1 und sehr deutlicher Verbesserung um 24,3 Punkte im Vergleich zum Mai am schnellsten wieder dem Nullpunkt annähern. Einzig die Preiserwartungen widersetzen sich dem allgemeinen Trend und sinken um 10,3 Zähler in negatives Terrain auf einen Wert von -3,6 Punkten, nachdem dieser im Vormonat erstmalig wieder positiv geworden war.

 

Die gesamte Auswertung inklusive Grafiken finden Sie hier.

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